Für Interessenten
Helfer ohne Hund
Damit ein Hund lernt, dass er Menschen suchen soll, muss man Menschen verstecken: Das sind die Helfer. Sie sind während der Ausbildung sogar wichtiger als der Hundeführer, denn sie loben und motivieren den Hund im Versteck.
Jeder der Hunde mag, Durchhaltevermögen besitzt und den auch ein wenig Abenteuer nicht schreckt – dunkle Abbruchhäuser, Erdhöhlen und Gebüsch – kann als Helfer aktiv werden.
Auch ohne eigenen Hund können Sie so hautnah den Umgang mit Hunden erleben.
Hundeführer
Der Hundeführer muss ein großes Maß an Zeit und Geduld mitbringen.
Das Training findet zweimal die Woche statt und dauert ca. vier bis sechs Stunden. Eine regelmäßige Teilnahme am Training ist notwendig, und zwar solange, bis der Hund aus Altersgründen ausscheidet. Das Training findet ganzjährig bei jedem Wetter im Freien statt – eine gewisse Unempfindlichkeit gegen Nässe und Kälte sollte also vorhanden sein.
Da du Helfer für andere Hunde sein wirst (ebenso wie andere Hundeführer für Deinen Hund), sollte es Dir nichts ausmachen, im Unterholz zu liegen (Mücken und Ameisen im Sommer, Nässe und Kälte im Winter). Du solltest große Freude am Umgang und Spiel mit Hunden im Allgemeinen haben.
Hunde
Fast jeder Hund kann ab 8 Wochen mit dem Training als Rettungshund beginnen. Da allein die Ausbildung zum Rettungshund ca. 2-3 Jahre dauert, spielt auch das Alter des Hundes eine kleine Rolle. Er sollte ausgewachsen mittelgroß sein, der Hundeführer sollte ihn noch tragen können! Darüber hinaus schlank, gesund und sportlich und ohne Jagdtrieb. Die meisten Gebrauchshunderassen sind für die Arbeit geeignet.
Unabdingbar ist allerdings die Begeisterung für Menschen und die Freude am Arbeiten! Ein zukünftiger Rettungshund muss sich in den unterschiedlichsten Situationen wohl fühlen und auf Unbekanntes offen und gelassen reagieren.
Da Rettungshunde (Fläche) frei und ohne Leine arbeiten, sollte der Hund einen guten Gehorsam zeigen. Deshalb muss in unserer Staffel jeder Hund im Laufe der Ausbildung eine Begleithundeprüfung ablegen.
Am besten beginnt man mit dem Training im Welpenalter. Aber auch mit älteren Hunden kann man gut arbeiten, sofern sie die oben genannten Voraussetzungen erfüllen.
Rettungshundeteam
Das Rettungshundeteam, bestehend aus Hundeführer und Hund, muss vor allem Teamfähigkeit, Lernbereitschaft, Zuverlässigkeit und Engagement an den Tag legen. Für die Zusammenarbeit zwischen Hund und Mensch ist deshalb ein vertrauensvolles Verhältnis Voraussetzung.